Landwirtschaft

 

Tradition verpflichtet

 

Seit mehr als 120 Jahren ist der Hof in Albertschwil im Besitz der Familie Koch. Christoph Koch führt diesen mit Herzblut und Respekt weiter. Auch die nächste Generation ist bereits am Start.

 

Ribelmais-Poulet

Unsere Hühner werden langsamer aufgezogen als konventionelle Poulet-Rassen. Die Aufzucht dauert fast doppelt so lang und die Herden in den Ställen sind bedeutend kleiner. Unsere Tiere haben zudem die Möglichkeit, sich auf der Wiese im Freien zu bewegen. Das Futter besteht aus einer sehr hochwertigen Getreidemischung mit 50% echtem Rheintaler Ribelmais. Aus dem extensiven Futter sollten diese Poulet’s möglichst gute Fleischanteile machen. Der hohe Fettanteil und die gelbliche Farbe des Fleisches machen dieses Riblmais-Poulet zu einem speziellen Genuss.

Hofstadl Poulet
Hofstadl Landwirtschaft

Ackerbau

Der Ackerbau hat auf unserem Hof spätestens seit dem zweiten Weltkrieg wieder Tradition. Während des Krieges wurden bereits Verarbeitungsgemüse, Getreide und Kartoffeln angebaut. Bewirtschaftet werden unsere Äcker und Felder heute nach den Richtlinien vom ökologischen Leistungsnachweis und IP Suisse.

Über all die vergangenen Jahre war der Ackerbau in Kombination mit der Milchwirtschaft von Bedeutung, jedoch nicht Priorität.

Nur die besten und auserwählten Böden können beackert werden. Es wird darauf geachtet, dass möglichst viel aus dem eigenen Nährstoffkreislauf (organischer Dünger) eingesetzt werden kann. Mit einer Fruchtfolge erhalten wir die Fruchtbarkeit unserer Böden auch für die nächsten Generationen. Wir vermeiden offene Ackerflächen, wo immer möglich. Die Kunstwiesen wie auch unser Mais und Getreide werden für die Fütterung der eigenen Rinder eingesetzt. 
 

 

Obstbau / Gemüsebau

 Gemüsebau

Was während des Krieges mit Verarbeitungsgemüse (Erbsen) begann, wurde vor rund 20 Jahren mit Frischgemüse im kleinen Stil für die Direktvermarktung wieder eingeführt. Das Angebot aus dem eigenen Garten war zu Beginn sehr vielfältig. In Zusammenarbeit mit Berufskollegen wurde die Vielfältigkeit reduziert und die Mengen vergrössert. Zudem kam der Vertragsanbau speziell bei Chicorée, Karotten und Kabis dazu.

Die Arbeitseinteilung speziell in der Bodenbearbeitung und dem Pflanzenschutz wird mit dem Lohnunternehmer abgesprochen. Im Gegenzug stellen wir unsere Dienstleistung im Erntegutabtransport zur Verfügung.

Obstbau

Der Obstbau war in unserer Region der wichtigste Betriebszweig nebst der Milchwirtschaft. Sehr gute Voraussetzungen für den Anbau und die Vermarktung waren der Grund, dass die Hochstämme flächendeckend schon in den frühen 1900 Jahren vorhanden waren.

Mein Vater setzte in den 70-Jahren bereits ein Zeichen mit Niederstamm-Obstbäumen, da es einen gewaltigen Überschuss an Mostobst gegeben hat. Der Sortenspiegel war gross, das Angebot auf die Direktvermarktung ausgerichtet. Als kleiner Junge durfte ich jeweils im Herbst mit auf Tour, um die Äpfel in den Naturkeller zu tragen. Wir verkauften am Wochenmarkt in Gossau in den besten Zeiten 1000kg Äpfel und Birnen. 

Die Zeiten haben sich geändert, auf Vorrat kauft kaum jemand, die Lagermöglichkeiten in den Wohnblöcken sind verschwunden. Die Einkaufsmenge ist auf Kilogramm pro Mal gesunken. Die Verfügbarkeit mit knackigem Obst wird bis in den Sommer hinein garantiert.

Der Feuerbrand (eine bakterielle Infektion) liess zahlreiche Hochstämme und Niederstammkulturen fallen. Auch uns hat es getroffen. Wir mussten Mitte der 90-Jahre viele Bäume verbrennen. Seither haben wir uns auf Kirschen, Zwetschgen, Säulenapfelbäume und Holunderbäume spezialisiert.

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